Projektverlängerung des Projekts „Weiterentwicklung internationaler Jugendarbeit in NRW unter besonderer Berücksichtigung bildungsbenachteiligter Jugendlicher“
Angesichts der erfolgreichen Durchführung des Projektes „Weiterentwicklung internationaler Jugendarbeit in NRW unter besonderer Berücksichtigung bildungsbenachteiligter Jugendlicher“ und des herausgestellten Beratungsbedarfs, verlängert sich das Projekt um ein Jahr mit dem Schwerpunkt „Beratungsangebot für internationale Jugendarbeit in NRW“.
Zu den Kernaufgaben der Projektverlängerung gehören die Beratung, Begleitung und Befähigung der Träger und Einrichtungen der Jugendsozialarbeit und der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Bereich der Planung und Durchführung von Maßnahmen der IJA mit bildungsbenachteiligten Jugendlichen. Ebenso werden Träger der Jugendberufshilfe angesprochen. Der Projektrahmen soll einen breiten Erfahrungsaustausch, sowie eine Vernetzung zwischen den Etablierten und Unerfahrenen ermöglichen. Dadurch soll eine Stärkung und Verankerung der IJA erzielt werden. In der ersten Phase wird dazu eine umfangreiche Bedarfserhebung durchgeführt, um bestehende „Lücken“ in den vorhandenen Beratungsmöglichkeiten und –angeboten aufzudecken. Anhand der Ergebnisse dieser Erhebung wird ein Beratungsangebot konzipiert, das in einer zweiten Phase angeboten wird und als Grundlage zu einer langfristigen Verbesserung des Beratungsangebots im Bereich der IJA dienen soll.
Erfolgreiche Durchführung der Tagung "Internationale Jugendarbeit für alle!" am 14. November 2014
Am Freitag den 14. November 2014 hat im Wissenschaftspark Gelsenkirchen die Tagung "Internationale Jugendarbeit für alle!" erfolgreich stattgefunden. Das Programm der Tagung war vielfälltig und auch die Teilnehmer*innen haben mit ihrer aktiven Mitarbeit und ihren Beiträgen zu einer spannenden Tagung beigetragen.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch Klaus Amoneit, den Geschäftsführer des aktuellen forums nrw e.V., erfolgte eine besonders anregende Einführung in die Veranstaltung durch den Koordinator der internationalen Aktivitäten des aktuellen forums nrw e.V. Niels Meggers. Danach ging es weiter mit interessanten Praxisbeispielen von Jugendlichen aus dem Kreis Steinfurt, aus Bochum sowie der Kölner Willy-Brandt-Gesamtschule, die sich und ihre internationalen Erfahrungen aus erfolgreichen Projekten der internationalen Jugendarbeit vorgestellt haben. Im Anschluss dazu fand eine aufschlussreiche Talkrunde zwischen Jugendlichen und dem Staatssekretär Bernd Neuendorf statt. Nach dieser Talkrunde wurden die Handlungsempfehlungen des Projekts von der Leiterin des aktuellen forums Ulrika Engler bekanntgemacht und offiziell an den Staatssekretär Bernd Neuendorf überreicht.
Waldemar Magel (Jugendamt Kreis Steinfurt), Birgit Grebien (Duisburger Werkkiste) und Stephan Thiemann (Vorstandsmitglied des Landesjugendringes) waren als Expert*innen vor Ort und haben gelungene Projekte der internationalen Jugendarbeit und ihre Erfahrungen vorgestellt. Außerdem hat Albert Klein-Rheinhardt die Teilnehmer*innen über die Mobilitätsinitiative des Bundes, die Europäische und internationale Jugendpolitik des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, informiert. Im letzten Teil der Tagung fanden Workshops mit Diskussionen zu den Themen: Modelle für kommunale Jugendarbeit, Informationen zum Förderprogramm JUGEND für Europa - Erasmus+, internationale Jugendarbeit in der offenen Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit und den Handlungsempfehlungen statt. Schließlich folgte der Abschluss der Tagung, die durch Dr. Helle Becker moderiert wurde.










Handlungsempfehlungen des Projekts "Weiterentwicklung internationaler Jugendarbeit in NRW"
Das aktuelle forum nrw (af) hat das Projekt "Internationale Jugendarbeit NRW" im Auftrag des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW durchgeführt, um insbesondere den Mehrwert internationaler Jugendarbeit für bildungsbenachteiligte Jugendliche zu verdeutlichen. Als Ergebnis haben Träger der sozialen Arbeit, der Jugendsozialarbeit und der offenen Kinder- und Jugendarbeit ihre Erfahrungen zusammengetragen und Vorschläge zur Verbesserung der Angebotssituation und der Qualität internationaler Maßnahmen gemacht. Auf Grundlage dieser Erfahrungen und Anregungen wurden Handlungsempfehlungen für mehr internationale Jugendarbeit für bildungsbenachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene formuliert.
Handlungsempfehlungen- PDF zum Download: Handlungsempfehlung -Weiterentwicklung internationaler Jugendarbeit unter besonderer Berücksichtigung bildungsbenachteiligter Jugendlicher in NRW
Internationale Jugendarbeit für alle! Eine Tagung zur Weiterentwicklung internationaler Jugendarbeit in NRW
Am 14. November 2014 findet im Wissenschaftspark Gelsenkirchen die Veranstaltung "Internationale Jugendarbeit für alle!- Eine Tagung zur Weiterentwicklung internationaler Jugendarbeit in NRW" statt.
Seit dem Sommer 2013 befasst sich das Projekt „Weiterentwicklung internationaler Jugendarbeit unter besonderer Berücksichtigung bildungsbenachteiligter Jugendlicher in NRW“, das durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW gefördert wird, mit der internationalen Jugendarbeit in NRW.
Die erarbeiteten Ergebnisse des Projektes werden in der Tagung in Form einer Handlungsempfehlung präsentiert. Darüber hinaus werden Expert*innen ihre Erfahrungen vorstellen und aufzeigen, wo es noch Unterstützungsmöglichkeiten gibt, um erfolgreiche Projekte durchzuführen. Daran anschließend werden am Nachmittag Workshops zu verschiedenen Themen angeboten, in denen Raum für Fragen und Diskussionen zum Thema internationale Jugendarbeit geboten wird.
Alle Interessierten sind herzlich zur Veranstaltung „Internationale Jugendarbeit für alle!“ am 14. November 2014 um 10 Uhr in den Wissenschaftspark in Gelsenkirchen eingeladen.
Genauere Informationen in der Einladung zum Download: Einladung-IJA für alle
Abschlussveranstaltung des af Projektes "young workers for europe"
Am 16.09.2014 fand die Abschlussveranstaltung des af Projektes "young workers for europe" in der Villa Horion in Düsseldorf statt. Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, Marc Herter MdL parlamentarischer Geschäftsführer der SPD Fraktion im Landtag NRW und Hans Frey, Vorsitzender aktuelles forum nrw eröffneten mit Grußworten die Veranstaltung.
Es wurden innerhalb vier Gesprächsrunden (Ungarn, Griechenland und Projekte an Erinnerungsorte, Städtepartnerschaftsprojekt Gelsenkirchen und Zenica, soziale Projekte in Rumänien) Ergebnisse und Erfahrungen vom Projekt, durch Projektbeteiligte sehr anschaulich und persönlich berichtet.
Im Anschluss wurden die wissenschaftlichen Perspektiven des Projektes durch Felix Ludwig, Universität Duisburg- Essen und durch Prof. Dr. Andreas Thimmel, Fachhochschule Köln präsentiert.
Am Nachmittag gab es Anregungen, Feedbacks und politische Statements zu den Projektergebnissen. Als Gesprächspartner auf dem Podium waren Jürgen Schattmann, Gruppenleiter Jugend im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein- Westfalen, Marie- Luise Dreber, Direktorin von IJAB- Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V., Manfred von Hebel, Programmkoordinator von JUGEND für Europa, Albert Klein-Reinhardt, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Wolfgang Jörg MdL, jugendpolitischer Sprecher der SPD- Fraktion im Landtag von Nordrhein- Westfalen, Bernhard Tenhumberg MdL, jugendpolitischer Sprecher der CDU – Fraktion im Landtag von Nordrhein- Westfalen
Zum Abschluss der Veranstaltung sprach Ulrika Engler, Leiterin des aktuellen forums nrw.
Durch die Veranstaltung führte die Moderatorin Dr. Helle Becker.
Sehr schön war es, dass Kooperationspartner aus dem europäischen Ausland angereist waren und sich an der Veranstaltung beteiligten. Kerstin Lohr, Honorakonsulin Epirus/ Griechenland, Dr. Tibor Gondor, Koordinator der Projekte in Orfü/ Ungarn , Lazlo Bogdan, Bürgermeister Cserdi/Ungarn, Maria Kelemen, Lehrerin in Cserdi/ Ungarn, Elisabeth Véghelyi, Elternwohnheim neben der Kinderkrebsklinik – Normandia Lions Club Pécs/ Ungarn, Juraj Lepis, Museum of Slovak National, Janis Linis, Dolmetscher und Koordinator des Volksbundes in Lettland.
Internationale Jugendarbeit leistet einen zivilgesellschaftlichen Beitrag zur interkulturellen Verständigung
Internationale Jugendarbeit ist für Jugendliche wichtig, weil sie dort eine Erfahrung im Ausland machen, mit Menschen aus anderen Ländern, die sie persönlich weiterbringt. Wir sprechen vom Kontextwechsel, weil die Jugendlichen einen anderen Kontext kennenlernen, in einen anderen Kontext geworfen werden und dort interessante interkulturelle, internationale Erfahrungen machen. Und das Anliegen der internationalen Jugendarbeit ist es, dass alle Jugendliche und junge Erwachsene diese Möglichkeit der internationalen Erfahrung auch wirklich bekommen und erhalten, das ist die individuelle Seite. Internationale Jugendarbeit ist aber auch ein gutes Beispiel für den Beitrag der Zivilgesellschaft zur Freundschaft zwischen Nationen und Staaten, für das, was wir früher Völkerverständigung nannten. Wir sprechen heute von einem zivilgesellschaftlichen Beitrag zum Verständnis von Staaten, von Ländern, von Nationen und dabei ist es auch wichtig, dass der Einzelne sich nicht nur unbedingt als Repräsentant einer Stadt, einer Region, einer Nation versteht, sondern auch andere relevante Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit den Menschen, mit denen er im Ausland zusammen ist und arbeitet, findet.
Prof. Dr. Andreas Thimmel
Professor für soziale Arbeit und Jugendarbeit an der Fachhochschule Köln, Forschungsschwerpunkt nonformale Bildung
Der Aufwand, der mit internationaler Jugendarbeit verbunden ist, lohnt sich wirklich!
Der Vorteil unserer Maßnahmen ist, dass wir insbesondere Förderschülern, die keinen Schulabschluss haben, internationale Erfahrungen ermöglichen, die für diese jungen Menschen im System nicht vorgesehen werden. Förderschüler, Hauptschüler und Gesamtschüler haben meistens im Gegensatz zu Abiturienten nicht die Möglichkeit an einem Auslandsaufenthalt teilzunehmen und das muss geändert werden. Meiner Ansicht nach lohnt sich der ganze Aufwand, der mit internationaler Jugendarbeit verbunden ist, wirklich. Entscheidend ist jedoch eine angemessene Nachbereitung, damit die Gefühle und Erfahrungen, die Jugendliche während der Auslandsaufenthalte machen, auch produktiv verarbeitet und genutzt werden können und der Übergang ins normale Leben sanfter gestaltet wird. Außerdem müssen auch die ganzen Institutionen, die Betriebe, die Ausbilder, die Berufsschulen und die Kammern für solche Projekte offen sein, so dass die Auslandserfahrungen der Jugendlichen eine angemessen Wertschätzung und einen festen Stellenwert bekommen.
Sybille Jäger Roch
Bildungszentrum des Handels- Abteilungsleitung für den Bereich überbetriebliche Ausbildung
Zwischenbericht des Projekts
Ein kurzer Zwischenstand des Projekts soll alle Interessierten auf dem laufenden halten und neugierig für die Abschlussveranstaltung am 14. November im Wissenschaftspark in Gelsenkirchen machen.
Hier geht's zum Bericht:
Zwischenbericht Weiterentwicklung internationaler Jugendarbeit in NRW
Auswertung der Online-Befragung
Im Mai 2014 führten wir eine NRW-weite Online-Befragung durch, an der sich insgesamt 101 Einrichtungen der Jugendsozialarbeit und offenen Kinder- und Jugendarbeit beteiligten.
Die Online-Befragung beschäftigt sich mit den Bedingungen und Voraussetzungen für ein gutes Gelingen von internationaler Jugendarbeit und möglichen Hemmnissen, die die Arbeit erschweren oder sogar verhindern. Bei der Online-Befragung wurden sowohl Einrichtungen mit Erfahrungen im internationalen Bereich, als auch Einrichtungen, die noch keine Erfahrungen auf diesem Gebiet haben befragt. Dadurch wurde ein „Querschnitt“ der jetzigen Situation der internationalen
Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen ermittelt. Die Ergebnisse wurden auf der Fachtagung präsentiert, die am 11 Juni 2014 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen durchgeführt wurde.
Zur Einsicht und Vertiefung kann der vorliegende Link genutzt werden:
Auswertung der Online-Befragung zur Weiterentwicklung internationaler Jugendarbeit in NRW
Ich wünsche mir, dass alle Kommunen in NRW endlich Kinder- und Jugendförderpläne für internationale Jugendarbeit aufstellen!
"Die internationale Jugendarbei ist integraler Bestandteil unserer Arbeit. Wichtig ist Solidarität in der Arbeit zu leben und sie mit Praxis und guten Ertfahrungen zu füllen. Internationale Jugendarbeit ist schon für Kinder und nicht nur für Jugendliche wertvoll und ich wünsche mir, dass alle Kommunen in NRW endlich Kinder- und Jugendförderpläne für internationale Jugendarbeit aufstellen."
Maja Tölke, Referentin Falken Gelsenkirchen









